Die eigenen Ziele zu definieren, auf Papier zu bringen und sich einen strategischen Plan für das kommende Jahr zurechtzulegen, ist leichter gesagt als getan. Liest du auch an jeder Ecke, dass du dir Anfang des Jahres einen genauen Plan machen sollst, was du in den kommenden 12 Monaten erreichen möchtest, weißt aber überhaupt nicht, wie du das anstellen sollst? In diesem Beitrag möchte ich dir eine Methode an die Hand geben, die dir dabei helfen kann, deine Vorhaben zu visualisieren. Wie? Mit einem Vision Board.
Damit es dir leichter fällt, deine Ziele für das kommende Jahr festzulegen, habe ich einige ganz konkrete Tipps für dich zusammengestellt. Du kannst diese Anleitung auf deine Bereiche adaptieren, wie du möchtest. Der Vorgang bleibt immer gleich. Ich wünsche dir viel Spaß beim Brainstormen und Vision Board erstellen.
(Ich freue mich auch, wenn du dein fertiges Vision Board mit mir über Instagram teilst. Einfach beim Posten @alex.medienatelier taggen.)
Bilder beschreiben ziele, die du (noch) nicht in worte fassen kannst
Wie oben erwähnt, gibt es Bereiche im Leben und im Beruf, die man sofort greifen, benennen und verändern kann. Andere Bereiche aber, sind schwer zu fassen. Es fällt uns daher manchmal schwer, Dinge, die wir zwar im Bauchgefühl haben, in Worte zu fassen.
Ein Vision Board kann genau für den herausfordernden Part sehr hilfreich sein. Wenn wir Bilder sehen, merken wir sofort, ob sie unserer Vision entsprechen oder nicht. Wir können einen bestimmten Ausschnitt wählen, der besonders gut zeigt, was wir meinen oder wir können sie einfärben, damit sie unsere Stimmung wiedergeben.
Das Tool, das ich für meine Vision Boards nutze ist Canva. Du findest dort zahlreiche Bilder und Vorlagen für dein Vision Board. Gehe einfach auf die Seite und suche nach dem Keyword „Vision board“.

6 Lebensbereiche:

1. Self Care
Worauf möchtest du in Zukunft mehr achten? Regelmäßiger Sport, mehr Zeit zum Lesen oder für andere Hobbies einräumen oder mehr Reisen unternehmen gehören hier hinein.
2. Dein Medienprojekt
Was möchtest du als nächstes angehen? Möchtest du endlich mit deinem Onlinemagazin, deinem Podcast oder Printprojekt durchstarten? Möchtest du deine erste bezahlte Kooperation aufstellen oder vielleicht dein Team erweitern?
3. Gesundheit
Leidet deine Gesundheit unter deinem Beruf oder deiner Selbstständigkeit? Vielleicht hast du einige Arztbesuche vernachlässigt oder einfach viel zu oft Fertiggerichte vorgezogen, weil du keine Zeit hattest, dir eine gesunde Mahlzeit zuzubereiten?
4. Geld
Geld ist ein Thema, das viele ausblenden. Entweder, weil sie glauben, es sei etwas Verwerfliches, über Geld nachzudenken, oder aber, weil sie es (noch) icht geschafft haben, das Thema Finanzen, Umsätze oder Monetarisierung anzugehen. Das ist schon in Ordnung. Es fällt vielen schwer, Geld als etwas Positives zu sehen. Das haben die meisten von uns von klein auf so gelernt.
Geld ist aber etwas, was wir brauchen, um unser Leben zu stemmen, unsere Träume zu erfüllen und – für unsere Medienprojekte – um wachsen zu können, unsere JournalstInnen und MitarbeiterInnen adäquat zu bezahlen und unser Medium auszubauen. Welches monetäre Ziel hast du?
5. Familie
Wir haben nur eine. Egal, ob es die leibliche oder die Wahlfamilie aus Freunden ist. Bist du zufrieden mit der Zeit, die du mit ihr verbracht hast? Vielleicht gibt es doch eine alte Schulfreundin, die du immer anrufen wolltest, aber … die Zeit!
6. Job
Viele meiner Coachees haben einen Job und betreiben ihr Medienprojekt nebenbei. Manchmal mit dem Ziel, den Job mit der Zeit herunter zu schrauben, um sich mehr auf ihr Medium zu konzentrieren. Andere wiederum möchten eine Konstellation finden, um beides mit Erfüllung machen zu können. Gibt es Schritte, die du einleiten kannst, um mehr Gleichwicht in diesem Bereich zu erlangen?
Ein bis zwei bilder für jeden bereich
Mach dich auf die Suche nach passenden Bildern, sobald du die Bereiche festgelegt hast, die dir wichtig sind und wähle ein bis zwei Bilder für jeden Bereich.
Wenn du für einen Bereich nicht sofort etwas findest, dann lass ihn kurz liegen. Der Geistesblitz wird schon kommen, sobald du mal in der Recherche bist.
Wenn dir die Online-Recherche nicht so leicht fällt, dann nimm ein paar Zeitschriften und schneide die Bilder aus, die zu deinen Visionen passen.

Gib deinen Zielen ein Gewicht
Die Themen, die dir wichtig sind, können von Jahr zu Jahr unterschiedlich sein. Nicht immer steht das Geld im Vordergrund und nicht immer schaffen wir die perfekte Routine für unsere eigene Weiterentwicklung. Ziel ist es, keinen Bereich zu vernachlässigen. Alle Bereiche sind wichtig. Wird eine Säule komplett ausgeblendet, droht unser Gleichgewicht zu kippen. Das wollen wir nicht.
Deshalb: Sieh dir die Bilder, die du ausgewählt hast genau an. Was ist dir in diesem Jahr besonders wichtig? Womit bist du bereits zufrieden? Was ist etwas, was du UNBEDIGT verändern musst?
Ziehe die Bilder auf die Größe, die der Priorität entsprechen und ordne sie so an, dass sie gut zueinander passen. Das kann einen Augenblick dauern, aber es gibt diese eine Konstellation, die sich einfach gut anfühlt.
Noch ein Tipp: Es ist wichtig, dass du weißt, welches Ziel hinter dem Bild steht. Es muss nicht hübsch sein oder zu deinem Branding passen. Es ist etwas, was du für dich tust.
Sprich über deine visionen
Teile deine Vision mit anderen. Das kannst du direkt mit deiner Community auf Social Media tun oder im Gespräch mit Freunden und GeschäftspartnerInnen. Weißt du warum?
Umso mehr Menschen wissen, welche Ziele du verfolgst, desto mehr Menschen können dir dabei helfen, diese Ziele zu erreichen. Wirklich.
Ich hoffe, dass dir dieser Beitrag dabei hilft, dein Vision Board zu erstellen und freue mich, wenn du es mit mir auf Social Media teilst. Auf Instagram zum Beispiel kannst du meinen Account @alex.medienatelier einfach taggen oder mir eine persönliche Nachricht schreiben.
Ich bin schon sehr gespannt auf deine Vision!